Hohe Decken ausnutzen und einrichten
Sie wirken majestätisch und verleihen dem Bewohner das Gefühl, sich in einem Palast aufzuhalten: hohe Decken. Jedoch wirken sie – falsch eingerichtet – schnell kahl und kalt. Wer hohe Räume in seiner Wohnung gemütlich wirken lassen will, sollte einige Tipps beachten.
Inhaltsverzeichnis
Ins richtige Licht gesetzt: Lampen und Leuchten
Wer denkt bei hohen Räumen nicht an den extravaganten Kronleuchter in der Renaissance? Schon damals wusste Einrichter: Hohe Decken können mit Hängeleuchten besonders gut in Szene gesetzt werden. Denn sie bieten eben besonders viel Platz, um die Beleuchtung ausladend zu gestalten. Wer über hohe Decken verfügt, sollte daher unbedingt zu großen Lampen greifen – ein Eye-Catcher in der Luft macht den Raum gleich interessanter. Aber auch mehrere Leuchten in einer Gruppe wirken besonders: In verschiedenen Höhen aufgehangen, können sie den vorhandenen Raum besonders stylish nutzen. Die Lichtstimmung sollte in hohen Räumen nach unten gerichtet sein. Somit wird der Fokus auf die Einrichtung am Boden gerichtet, die hohen Decken treten optisch in den Hintergrund. Das verbreitet auch in hohen Zimmern eine Gemütlichkeit.
Die richtigen Anstriche: Wie Farben bei hohen Decken wirken
Damit die Räume nicht kahl und leer wirken, bedarf es in der Farbgestaltung Töne, die den Raum optisch ein wenig drücken. Das ist vor allem mit dunklen Farben der Fall. Je heller die Räume gestaltet sind, desto leerer wirken sie, dunklere Töne füllen die Zimmer optisch bereits auf. Daher sind Wände in Schwarz, dunklem Rot, Grau oder Blau gut geeignet. Aber auch farbenfrohe Varianten sind möglich – je mehr Farbkleckse der Raum vorweist, desto mehr wird das Auge des Betrachters von der hohen Decke weg gelenkt. Wer kein Fan von unifarbenen Wänden ist, kann die Farben nur an Teilen verwenden. Hohe Decken bieten hervorragend die Möglichkeiten, Bordüren und Stuckleisten in Szene zu setzen. Je breiter diese sind, desto niedriger wirkt der Raum. Auch ein einzelner, horizontaler Wandstreifen kann dieses Effekt hervorrufen.
Unschlagbar: Das bieten nur hohe Decken
Verfügen Sie über hohe Räume und sind ein Bücherwurm? Dann sind Sie ein Glückspilz. Denn nur Zimmer mit hohen Decken bietet eine außergewöhnliche Wandgestaltung. So kann das Bücherregal hier wunderbar bis unter die Decke reichen und zahlreichen Schmökern Platz bieten. Aber auch Dekorationsfans haben in solchen Räumen ihr Paradies gefunden. Je mehr dekorative Highlights im unteren Raum vorhanden sind, desto stärker wird der Blick darauf gelenkt. Kunstfreunde können die Wände mit hohen Bildern und Fotografien versehen. Diese bieten auch die Möglichkeit, eine moderne LED-Beleuchtung an den Wänden zu integrieren. Den Raum vertikal nutzen – diesen Vorteil bieten nur hohen Decken.
Nicht gut geeignet: Das sollte bei hohen Decken vermieden werden
Auch wenn durch die Höhe des Raumes viel Platz vorhanden scheint, sollte in diesen Zimmern keine großen und sperrigen Möbel aufgestellt werden. Das kann den Raum dennoch erdrücken. Bei den Materialien ist auch von harten Varianten abzusehen – weiche Textilien sind angesagt, um ein warmes Flair in den von Natur aus kahlen Raum zu bringen: Flauschige Teppiche, weiche Stoffe auf Sofa und Co sind besser geeignet. Die Ausrichtung der Möbel sollte im ganzen Raum verteilt werden. Eine Aneinanderreihung ist nicht optimal. Dann wirkt ein hoher Ruum wie ein bodenloser Brunnen. Hellen Farben sind in Räumen mit hohen Decken ebenfalls zu vermeiden, sie vergrößern das Zimmer optisch. Wenn es jedoch nicht möglich ist, mit dunklen Farben zu arbeiten, sollte eine hellere Wand unbedingt mit Wandstreifen unterbrochen werden.
weitere passende Beiträge:
